In Kooperation mit der der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergibt die Haufe Group den Rudolf-Haufe-Nachwuchsförderpreis und prämiert den Programmierwettbewerb des Projekts FUTURE
Bei der Eröffnung des akademischen Jahres an der Albert-Ludwigs-Universitätin Freiburg am 20. Oktober 2021 wurde zum 19. Mal der Rudolf-Haufe-Nachwuchsförderpreis verliehen. In diesem Jahr teilen sich zwei Doktoranden den Preis: Dr. Philipp Pordzik und Dr. Fabian Peters wurden während des Festaktes im Freiburger Paulussaal für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Preisträger Dr. Philipp Pordzikgreift in seiner Dissertation „Transsubjektive Deliktsverantwortlichkeit für Menschrechtsverletzungen“ (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Prof. Lieder) ein hochaktuelles Thema mit besonders praktischer Relevanz auf: die deliktische Unternehmenshaftung aufgrund von Menschenrechtsverletzungen entlang globaler Wertschöpfungsketten. Die öffentliche Debatte darüber wird vehement geführt.
Preisträger Dr. Fabian Peters beschäftigt sich in seiner Dissertation „Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteuer- Siebens Essays zur empirischen Evidenz“ (Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Prof. Raffelhüschen) mit dem Aufkommen der künftigen Kirchensteuer. Die Schätzungen sind in Bezug auf die Zukunftsplanungen und Budgetierung von hoher praktischer Relevanz.
Der Rudolf-Haufe-Preis zeichnet jährlich hervorragende wissenschaftliche Leistungen von besonderer praktischer Relevanz aus und ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Die Haufe Group fördert die praxisorientierte Wissenschaft an der Universität Freiburg und vergibt den Preis seit 2002. Er zeichnet Arbeiten auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften oder der Rechtswissenschaften mit Bezug zum Steuer- und Wirtschaftsrecht aus.
Das Projekt FUTURE (Freiburger Universitätsausbildung zu Technik und Recht) des Instituts für Wirtschaftsrecht, Arbeits- und Sozialrecht (Abt. I: Wirtschaftsrecht) der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburgbereitet Studierende auf die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für das Recht vor. Im Rahmen von drei Kernveranstaltungen werden grundlegende Fähigkeiten in der Programmierung ("Coding for Lawyers"), ein Verständnis moderner Verfahren der künstlichen Intelligenz und die Anforderungen des geltenden Rechts für die Entwicklung und den Einsatz von Legal Tech vermittelt.
Die Haufe Group ist Kooperationspartner und unterstützt das Projekt FUTURE mit 5.000 Euro für zwei Semester und Preisen für einen Programmier-Wettbewerb in Höhe von 700 Euro. Herausforderung in diesem Wettbewerb war es, ein Tool in der Programmiersprache Python zu entwickeln, das den Nutzer:innen den Corona Alltag erleichtern sollte. Die Aufgabenstellung berührte die Arbeitsrealität der Haufe Group, bei der es “in hohem Maße darauf ankommt, rechtlich komplexe Sachverhalte mit intelligenter Software so zu lösen, dass Anwender die richtigen Informationen rechtssicher abrufen können oder direkt die passende Lösung ihres Problems angeboten bekommen.”, so Jürgen Thoman, Head of Editorial Department der Haufe Group.
Von den 30 Teilnehmer:innen wurden drei für ihr Programm ausgezeichnet:
Jonathan Kau belegte mit seiner Software “Corona Center” den ersten Platz – das Programm vermittelt durch Eingabe der Postleitzahl die jeweils geltenden Corona Kennzahlen und Bestimmungen. Carolin Rachor wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Ihr Programm “Claro Caro” bereitet die aktuellen Corona Kennzahlen aus verschiedenen Datenquellen zum Bundesland Hessen verlässlich auf. Der “Covibot” von Erik Lauer wurde mit dem dritten Preis bedacht. Sein Chatbot liefert auf einfache Anfragen rechtssichere Antworten in Dialogform.